Chr.) Daher sind denn auch bei den M�nnern die Schamteile etwas Unlenksames und Eigenm�chtiges, wie ein Tier, welches nicht auf Vernunft h�rt, und suchen mit ihren rasenden Begierden alles zu beherrschen; und ganz aus denselben Gr�nden geht es bei den Weibern ebenso mit der sogenannten Scheide und Geb�rmutter: auch diese ist wiederum bei ihnen ein ihnen einwohnendes lebendiges Gebilde, welches die Begierde nach Kinderzeugung in sich tr�gt und daher, wenn es, zur Reife gelangt, lange Zeit ohne Frucht bleibt, in Aufregung und Ungeduld versetzt wird, �berallhin durch den K�rper seine S�fte umhertreibt, die Kan�le der Luft verstopft und somit das Atmen erschwert und die �u�ersten Be�ngstigungen und allerlei andere Krankheiten verursacht, bis denn die wechselseitige Liebe und Begierde beider Teile sie zusammenf�hrt und gleichsam die Frucht vom Baume pfl�ckt, indem sodann in die Geb�rmutter wie in ein Saatfeld Tierchen, die vor Kleinheit unsichtbar und noch unausgebildet sind, hineingestreut werden, sich hernach aber wieder von ihr abl�sen, von innen heraus gro�wachsen und endlich ans Licht hervortreten und so die Entstehung lebendiger Wesen sich vollendet. In gleicher[134] Weise also kommt es auch dem zu, welches die Abbilder von allem, was da von Ewigkeit ist, in allen seinen Teilen wiederholt und in vollendeter Gestalt in sich aufnehmen soll, selber seiner Natur nach aller Gestalten zu entbehren. Die Erde aber, unsere Ern�hrerin, welche um die durch das All gezogene Achse herumgeballt ist, bildete er zur W�chterin und Werkmeisterin von Tag und Nacht als die erste und �lteste von den Gottheiten, so viel ihrer innerhalb des Weltgeb�udes entstanden sind. (Becker, A. Platon, Theätet.Frankfurt/M. Entstanden etwa zwischen 369 und 366 v. Chr. Über die Nachwirkung des Theaitetos in der Antike ist relativ wenig bekannt. Und in der Tat, es ist wahr, was das Sprichwort sagt: �Was man als Knabe lernt, das merkt sich wunderbar.� Ich meinerseits wenigstens wei� es nicht, ob ich das, was ich gestern h�rte, mir so alles im Ged�chtnis wieder vergegenw�rtigen k�nnte; von dem eben Erz�hlten aber, was ich vor so langer Zeit geh�rt habe, sollte es gar sehr mich wundernehmen, wenn mir irgend etwas davon entschwunden w�re. Wir werden aus diesem Anlass selbst fragen, was Wissen ist. Meistens aber gilt die obige Regel; denn eine nach den Gesetzen der blinden Notwendigkeit entstehende und fortbestehende Wesenheit kann nun einmal nicht zugleich dicke Knochen und vieles Fleisch und doch dabei Feinheit der Empfindungen besitzen. Literaturverzei­chn­is 15 1. Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden. Eben hiernach ist es nun schon jedermann[107] klar, da� er nach dem Ewigen blickte, denn die Welt ist das Sch�nste von allem Entstandenen, und der Meister ist der beste und vollkommenste von allen Urhebern. [140] Und der eine von den beiden Urbestandteilen hatte mit diesen aus ihm hervorgegangenen Bildungen seine Aufgabe erf�llt; das gleichschenklige Dreieck aber rief den vierten K�rper ins Dasein, indem es zu vieren zusammentretend und die Spitzen der rechten Winkel dabei in einem Mittelpunkte vereinigend, zun�chst ein gleichseitiges Viereck hervorbrachte; sechs solche aber, zusammengesetzt, erzeugten sodann acht k�rperliche Winkel, indem deren jeder aus drei rechtwinkligen Fl�chenwinkeln zusammengef�gt ward. Teil. Da� er sie nun dabei aufs sch�nste und beste zusammenf�gte, nachdem sie sich vorher nicht so verhalten hatten, das wollen wir hier, wie immer, vor allen Dingen als die Grundlage hinstellen; sodann aber mu� ich ihre n�here Anordnung in einer ungew�hnlichen Weise euch zu beschreiben unternehmen; da indessen auch ihr auf denselben Pfaden der Bildung wandelt, aufweichen sich diese Er�rterung zu bewegen hat, so werdet ihr schon folgen. Im Buch gefunden – Seite 3651990 der Ausg . 1981 ) . Rufener , R. , Platon , Der Staat , Düsseldorf 2000 . Staudacher , P. , Diès , A. , Platon , Theaitetos , Sophistes , Politikos = Der Sophist = Der Staatsmann , griech . Text von A. Diès , deutsche Übers . v . Taschenbuch. (Quelle: Platon, Politeia). Od. 367 v. Chr. Wenn nun der Leib des Alls eine blo�e Fl�che ohne alle H�he h�tte werden sollen, dann w�rde ein Mittelglied gen�gt haben, das andere unter sich und sich selber mit ihm zusammenzubinden; nun aber kam es ihm zu, ein K�rper zu sein, und alle K�rper werden nie durch ein, sondern stets durch zwei Mittelglieder zusammengehalten, und so stellte denn Gott zwischen Feuer und Erde das Wasser und die Luft in die Mitte, indem er sie so viel als m�glich unter einander in dasselbe Verh�ltnis brachte, so da� sich das Feuer ebenso zur Luft wie die Luft zum Wasser, und wie die Luft zum Wasser so das Wasser zur Erde sich verhalten sollte, und verband und f�gte auf diese Weise das Weltall zusammen, so da� es sichtbar und f�hlbar wurde. Diesem Kampfe nun und dieser Ersch�tterung wurde der Name Zittern und Frost beigelegt, und dieser ganze Eindruck und das ihn Verursachende empfing den der K�lte und des Kalten. Die Harmonie aber, welche mit den Umkreisungen der Seele in uns verwandte Uml�ufe hat, erscheint dem, welcher vernunftgem�� des Umgangs mit den Musen pflegt, nicht als zu einem blo�en vernunftlosen Vergn�gen, wie man sie jetzt ansieht, bestimmt; sondern sie ist uns von den Musen als Helferin verliehen, um den in Zwiespalt geratenen Umlauf der Seele in uns zur Ordnung und �bereinstimmung mit sich selber zur�ckzuf�hren, ebenso wie auch der Takt wegen der Unregelm��igkeit in uns und des der inneren Anmut entbehrenden Wesens der meisten uns als Unterst�tzung zu eben demselben Zwecke von eben denselben gegeben ist. Er war in der Philosophie Schüler Platons und in der Mathematik Schüler des Theodoros von Kyrene.Platon benannte einen seiner späteren Dialoge, den Theaitetos … Was aber vorher ungenau angegeben worden, ist jetzt n�her zu beschr�nken. Entstanden etwa zwischen 369 und 366 v. Chr. Denn die meisten sind darauf aus, vor den Türen anderer zu kehren und kommen nicht dazu, vor ihrer eigenen zu kehren. x���n����=��n��Aٻ^g��@�����P3��!��J�C~=�bw�h,ه�!��U�z�����7:Yi��$Y]ެLhT��,Ua��r�K���}Z�,�]����?��T%�j�8ӄ�/��R�Md��]��Ƀ�ٞ!4�.�� �k��Ŀ)���X�aĿqJ��6���Q(� g!�����j��n��I '9��G�ҽ���. Timaios: Ja, und zwar ganz nach unser aller Sinne stelltest du ihn dar. Sobald aber der Strom des Wachstums und der Nahrung nur noch in geringerem Ma�e herzuflie�t, dann bekommen die Uml�ufe wieder Ruhe, schlagen wieder ihren eigenen Weg ein und befestigen sich auf diesem immer mehr im Verlaufe der Zeit. Sokrates: Und dann, was ihre Erziehung anlangte, sagten wir da nicht, da� sie im Turnen und in der Tonkunst und in allen f�r sie erforderlichen Zweigen des Wissens gebildet werden m��ten? Erstdruck des griechischen Originals in: Hapanta ta tu Platônos, herausgegeben von M. Musoros, Venedig 1513. Wie also schon im Anfange gesagt wurde, – nachdem Gott alle diese Dinge m einem ungeordneten Zustande vorgefunden, pflanzte er ihnen Ebenma� in sich und unter einander ein, so weit und in solcher Weise, als es ihnen eben m�glich war, in Verh�ltnism��igkeit und Ebenma� zu stehen.[160]. Erste deutsche Übersetzung durch Johann Friedrich Kleuker unter dem Titel »Theätet, oder von … Doch wie meinen wir denn wohl eben dies, und inwiefern k�nnen wir dar�ber mit Fug und wor�ber denn eigentlich dabei im Zweifel sein? Denn indem das dem Netze eingewobene Feuer dem ein- und ausstr�menden Atemzuge folgt, wird es in einer best�ndigen Schwingung durch die Bauchh�hle erhalten, und indem es dann beim Eindringen in diese die Speisen und Getr�nke ergreift, schmilzt es dieselben, zerlegt sie in kleine Teile, f�hrt sie durch die Ausginge, durch welche sein Weg geht, hindurch und leitet sie wie aus einer Quelle in die Kan�le der Adern fort, so da� deren Str�mungen den K�rper wie ein schluchtenreiches Gebirge durchfluten. Die Uml�ufe der �brigen aber haben die Menschen bis auf wenige unter den vielen nicht beachtet und geben ihnen daher weder besondere Namen, noch messen sie sie gegen einander zufolge angestellter Beobachtungen nach Zahlen ab, so da� sie geradezu nicht einmal wissen, da� auch ihre Bahnen,[118] deren Menge verwirrt und deren Mannigfaltigkeit wunderbar ist, eine Zeit bezeichnen. Text and Subtext in Plato's Theaetetus, Oxford 2004, Oxford 2006. Im Buch gefunden – Seite 234Hier der Text: THEAITETOs: Worauf wollen wir eigentlich bei den Worten acht haben? FREMDER: Ob alle sich miteinander zusammenfügen oder keines, oder ob einige wollen, andere aber nicht. THEATETOs: Offenbar wollen doch einige, ... Demjenigen lebendigen Wesen, welches alles andere Lebendige in sich fassen soll, d�rfte nun wohl auch eine Gestalt angemessen sein, welche alle anderen Gestalten in sich fa�t. Allerdings gibt es heute auch psychische Störungen mit extremer Angst. Die dreibändige Gesamtausgabe von Platons Werken, die der Drucker Henri Estienne ( latinisiert Henricus Stephanus) im Jahr 1578 in Genf veröffentlichte, war bis ins frühe 19. Jahrhundert die maßgebliche Edition. Nach der Seitennummerierung dieser Ausgabe ( Stephanus-Paginierung) werden Platons Werke noch heute zitiert. Author: Platon Publisher: Jazzybee Verlag Release: 2012 Category : Languages : de Pages : 89 Download. Hiervon mu� man nun zwar immer die Schuld mehr den Erzeugern als den Erzeugten, und mehr den Erziehern als den Erzogenen beimessen; doch mu� auch jeder f�r sein Teil, soviel er vermag, die Mittel benutzen, welche Erziehung, �ffentliches Leben und wissenschaftliche T�tigkeit ihm darbieten, um so dem Laster zu entfliehen und dessen Gegenteil zu erjagen. Nachdem nun die M�chtigeren f�r uns Schw�chere alle diese Pflanzenarten zur Nahrung geschaffen hatten, durchzogen sie unseren K�rper selbst, �hnlich wie man in G�rten tut, mit[171] Kan�len, um ihn gleichsam mit zuflie�endem Wasser zu berieseln. 1482/84). Timaios: In dieser Weise ward auch dieses ausgemacht. Er zählt zu den mittleren bis späteren Werken und gehört zusammen mit den Dialogen Kratylos, Sophistes und dem Politikos zur zweiten Tetralogie der platonischen Werke. VL Einführung in die Philosophie des Aristoteles; PS Selbstliebe; HS Aristoteles: Über die Seele; HS Platons Auffassung vom „praktischen Wissen“ Winter 2002/03. Ebenso ist daher auch von unserer Bauchh�hle anzunehmen, da� sie zwar Speisen und Getr�nke, wenn diese in sie eingehen, aufzuhalten vermag, Feuer und Luft aber nicht, weil deren Bestandteile kleiner als ihre eigenen sind. Daher sind denn sowohl die Schenkel und Schienbeine und die H�ftengegend sowie die Knochen der Ober- und Unterarme und alle sonstigen Teile an uns, die keine Gelenke haben, als auch alle diejenigen Knochen, welche in ihrem Marke nur wenig Seele haben und deshalb leer an Einsicht sind, insgesamt reichlich mit Fleisch bedeckt, alle, in denen die Einsicht ihren Sitz hat, dagegen weniger, es sei denn, da� Gott einmal eine Fleischmasse ganz f�r sich allein so zusammensetzte, da� sie der Empfindung dienen konnte, wie namentlich die Zunge. Nur dann aber, behaupten wir, wenn das Gleiche[177] zu dem Gleichen gleichm��ig, auf dieselbe Weise und in richtigem Verh�ltnis hinzutritt und von ihm weggeht, wird ein jedes, als sich selber gleichbleibend, sich unversehrt und gesund erhalten k�nnen; was aber beim Hinzukommen oder Abgehen gegen diese Regeln verst��t, wird die mannigfaltigsten Abweichungen und zahllose Krankheiten und Zerst�rungen verursachen. Im Buch gefunden – Seite 230Gunther Eigler, 2. Aufl., Darmstadt 1990. ̈ Platon 1990b Platon: Theaitetos. Der Sophist. Der Staatsmann, bearbeitet v. Peter Staudacher, griechischer Text v. Auguste Dı`es, deutsche Übersetzung v. Friedrich Schleiermacher, in: Platon, ... Indem sich nun diese ganze Macht zu einer Heeresmasse vereinigte, unternahm sie es, unser und euer Land und �berhaupt das ganze innerhalb der M�ndung liegende Gebiet mit einem Zuge zu unterjochen. Die zweite aber entsteht zwar aus denselben Dreiecken, aber so, da� sie in acht gleichseitige zusammengetreten sind und aus vier Fl�chenwinkeln einen k�rperlichen bilden, und nachdem deren sechs zustande gekommen waren, hatte auch dieser zweite K�rper in dieser Weise seine Vollendung erreicht. Maieutik oder auch Hebammenkunst bezeichnet den didaktischen Aspekt der sokratischen Methode. Und so viel an ihnen dem Unsterblichen gleichnamig zu sein verdient, n�mlich das G�ttlichzunennende und Leitende in ihnen, soweit sie stets dem Rechte und euch zu folgen geneigt sind, von[121] dem will ich die Samen und Keime selber bilden und euch dann �bergeben; in ihren �brigen Teilen aber sollt ihr, indem ihr mit diesem Unsterblichen Sterbliches verwebt, die lebendigen Gesch�pfe vollenden und erzeugen und, indem ihr ihnen Nahrung gebt, sie wachsen lassen und, wenn sie dahingeschwunden sind, wieder in euch aufnehmen.�. Platon läßt Theätet Beispiele für "Erkenntnisse" aufzählen. Hermokrates. But he does not seek to reconstruct out of them a theory of knowledge. Denn so heftig auch schon die zustr�mende und abflie�ende Woge war, welche ihm seine Nahrung brachte, so ward doch eine noch heftigere Ersch�tterung durch die Eindr�cke von dem bewirkt, was einem jeden widerfuhr, wenn sein K�rper mit einem fremden Feuer von au�en zusammenstie� oder mit festen Erdteilen oder der dahingleitenden Feuchtigkeit des Wassers, oder wenn er von einem Wirbel der durch die Luft erregten Winde ergriffen wurde, und wenn dann durch dies alles Bewegungen erregt und durch den K�rper hindurch fortgef�hrt wurden, bis sie die Seele fanden; und sie wurden denn auch nachher eben hiernach genannt und hei�en auch noch jetzt insgesamt Empfindungen. Rückkehr in die Höhle. Jede Depression endet! Das die Seele Betreffende nun, n�mlich wieviel Sterbliches und wieviel G�ttliches sie enth�lt, und ferner wie und in welchen Organen und warum beide Teile gesondert von einander ihre Wohnsitze erhielten, der Wahrheit gem�� angegeben zu haben, das d�rften wir wohl nur dann, wenn Gott selbst uns seine Zustimmung dazu g�be, versichern; da� jedoch wenigstens das Wahrscheinliche hier�ber von uns vorgebracht worden, das d�rfen wir sowohl schon jetzt, als auch bei noch n�herer Betrachtung zu behaupten wagen und wollen es hiermit behauptet haben. Doch die Philosophie kann helfen, das existenzielle Vakuum von depressiven Menschen in eine verständliche Sprache zu übertragen, die Betroffenen und ihrem Umfeld hilft, die Schwere von Depressionen zu verstehen. Vielmehr m�ssen wir jenen obersten Zweck nach dem Obigen dergestalt als die wahre Ursache hinstellen, da� Gott die Sehkraft f�r uns erfunden und uns verliehen hat, damit wir die Uml�ufe der Vernunft im Weltgeb�ude betrachten und sie auf die Kreisbewegungen unseres eigenen Nachdenkens anwenden k�nnten, welche jenen verwandt sind, soweit es das Durchsch�tterte mit dem Unersch�tterlichen sein kann, und damit wir nach ihrer genauen Durchforschung und nachdem uns die Berechnung ihres richtigen Ganges, wie er ihrem Wesen entspricht,[129] gelungen, in Nachahmung der von allem Irrsal freien Umkreisungen des Gottes die in uns selber ordneten. Sobald daher das Tageslicht diese Ausstr�mung des Sehstrahles in sich aufnimmt, so str�mt eben damit Gleichartiges zu Gleichartigem aus, und beides verschmilzt durch diese seine Verwandtschaft in gerader Richtung vom Auge zu einem einzigen K�rper, wo nur immer das von innen ausstr�mende Feuer an demjenigen, welches von den �u�eren Gegenst�nden her mit ihm zusammentrifft, im Gegensto�e einen Halt findet. Plato in Twelve Volumes, Vol. Derjenigen, - Protagoras Zitate. Und ebenso steht es mit Ausdr�cken folgender Art: das Entstandene sei ein Entstandenes, und das Entstehende sei ein Entstehendes, und das Entstehenwerdende sei ein Entstehenwerdendes, und das Nichtseiende sei ein Nichtseiendes, welches alles keine genauen Bezeichnungen sind. Der Theaitetos, vermutlich [3] nach 369 entstanden, gehört chronologisch in den Übergang vom mittleren zum späten Werk Platons. Share to Pinterest. Bedurfte sie doch der Augen nicht, denn es war nichts Sichtbares, noch auch der Ohren, denn es war nichts H�rbares au�erhalb ihrer zur�ckgelassen; ebenso bestand keine Luft, welche sie noch umgeben und der Einatmung bedurft h�tte; auch war sie keines Werkzeuges bed�rftig, um vermittelst desselben Nahrung zu sich zu nehmen und die fr�her zu sich genommene, nachdem sie den eigentlichen Nahrungssaft von ihr ausgesogen, wieder von sich zu geben; denn nichts sonderte sich von ihr aus, und nichts trat irgendwoher zu ihr hinzu, denn es gab nichts au�er ihr; vielmehr ist sie kunstvoll dergestalt gebildet, da� ihre Aussonderungen ihr auch zugleich wieder zur Nahrung dienen, und da� sie alles innerhalb ihrer selbst erleidet und alles durch sich selber tut; denn es hielt der, welcher sie zusammenf�gte, sie f�r vollkommener und besser, wenn sie sich selbst gen�gte, als wenn sie eines anderen bed�rfte. Im Buch gefunden – Seite 1085PLATON , Theaitetos ; in : Ders . , Werke in acht Bänden , gr.-dt. , hg . v . Gunther Eigler , Bd . 6 , bearb . v . Peter Staudacher , gr . Text v . Auguste Diès , dt . Übers . v . Friedrich Schleiermacher , 2. , unveränd . Gesicht zeigen, ist nicht genug. Du erhältst jetzt meinen Newsletter einmal pro Woche ;-). Als dritten mit Empfindung begabten Teil in uns m�ssen wir das Geh�r in Betracht ziehen und angeben, aus welchen Ursachen seine Eindr�cke hervorgehen. Der Hauptinhalt meiner gestrigen Er�rterungen �ber den Staat war ungef�hr dieser, wie und aus was f�r M�nnern er sich nach meiner Meinung am besten gestalten w�rde. Da aber habe einer der Priester, ein sehr bejahrter Mann, ausgerufen: ›O Solon, Solon, ihr Hellenen bleibt doch immer Kinder, und einen alten Hellenen gibt es nicht!‹[99], Als nun Solon dies vernommen, habe er gefragt: ›Wieso? Platon: Theaitetos Entstanden etwa zwischen 369 und 366 v. Chr. Damit sie also als gleichfalls einzig in ihrer Art dem vollkommenen lebendigen Wesen �hnlich w�re, darum bildete der Sch�pfer weder zwei noch auch unz�hlige Welten, sondern, wie dies Weltgeb�ude als ein einzig geborenes entstanden ist, so besteht es auch und wird auch fernerhin also bestehen. Gewaltsam zusammengedr�ngte Luft aber kann gar nicht mehr anders als in ihre Urbestandteile aufgel�st, nicht zusammengedr�ngte allein durch Feuer geschmolzen werden. Als eine zweite Art gl�nzender starrgewordener Fl�ssigkeit, welche aus beinahe ebenso kleinen Teilen besteht, aber deren mehr als eine Art enth�lt, an Dichtigkeit selbst noch das Gold �bertrifft und einen Beisatz von einem geringen Teilchen Erde hat, so da� es demzufolge h�rter, aber wegen der gro�en Zwischenr�ume, die es in sich hat, leichter ist, bildete sich ferner das Erz. Die Stellenangaben folgen der üblichen Stephanus-Paginierung und stehen im fortlaufenden Text in Klammern. Und nun sind die dem ganzen K�rper gemeinsamen Eindr�cke und die Benennungen, welche danach allen Gegenst�nden, durch welche sie bewirkt werden, erteilt worden sind, so ziemlich dargelegt worden, und wir m�ssen daher nun, soweit wir es verm�gen, auch hinsichtlich der Vorkommnisse an besonderen Teilen von uns sowohl die Eindr�cke selbst als auch wiederum die Ursachen, weshalb bestimmte Gegenst�nde sie bewirken, zu beleuchten versuchen. Bewegungen aber heftete er ihrer zwei einem jeglichen aus diesem Kreise an: die eine in demselben R�ume und in gleichm��iger Weise als einem solchen, welches �ber dasselbe stets dasselbe bei sich selber denkt, die andere nach vorne als einem[119] solchen, welches von dem Umschwunge des Selbigen und Gleichartigen beherrscht wird; hinsichtlich der f�nf anderen Bewegungen aber lie� er es unbewegt und stillstehend, damit ein jedes dieser Wesen so vollkommen als m�glich w�rde. Erste deutsche Übersetzung durch Johann Friedrich Kleuker unter dem Titel "Theätet, oder von … Ich kann ihn nur zum Denken bringen. Es gibt Möglichkeiten, doch kaum jemand nimmt sie wahr. Perikles, der im 5. Ohne das Feuer aber kann schwerlich je etwas sichtbar werden, noch f�hlbar ohne etwas Festes und fest wiederum nicht ohne Erde: daher bildete Gott den K�rper des All, als er ihn zusammenzusetzen begann, zun�chst aus Feuer und Erde.